top of page

KÜNSTL*ERLEBEN 8 | Kreativ auf Schienen unterwegs

Trara, ein neues KÜNSTL'ERLEBEN ist da!

Diesmal aus verschiedenen Zugabteilen , - wo Chantal und ich uns kreative Aufgaben stellen werden. Pack Stifte und Skizzenblock ein und komm mit auf eine wundersamen Reise zu deiner eigenen Kreativität!



Wir treffen uns am Bahnhof Rapperswil, von wo wir gemeinsam mit unserem KÜNSTL'ERLEBEN starten. Der Würfel soll über die weitere Ziel-Destination entscheiden. Somit laufen wir nicht Gefahr, eine Strecke zu wählen von der wir bereits gewisse Vorstellungen oder Präferenzen haben. Kreativität ist angewiesen auf wertungsfreie Unvoreingenommenheit! : )


Mit der Zufallsnummer Zwei begeben wir uns zur Abfahrtstafel und erfahren, dass unser Zug in 10 Minuten ab Gleis 2 nach Glarus unterwegs ist.

Sobald wir im Abteil sitzen, packen wir beherzt unsere vielfältigen Gestaltungs-materialien aus – sofern es das sehr knapp bemessene Zugtischchen erlaubt. Wir sind bereits zum achten Mal mit KÜNSTL’ERLEBEN unterwegs und demnach ziemlich routiniert und gut ausgerüstet für das Malen und Zeichnen ohne viel Platz. Ebenfalls sind wir selbstbewusst bezüglich unserer Aktionen im öffentlichen Raum, denn wir ziehen viele Blicke auf uns, was jedes Mal auch zu spannenden Begegnungen führt. Auch diesmal hoffen wir natürlich, dass uns auf diesem Ausflug einige Überraschungen erwarten.



Aufgabe 1

Von Rapperswil nach Glarus gebe ich mir und Chantal eine kreative Aufgabe – und wir laden dich ein, diese ebenfalls auszuprobieren!



«Durch die grossen quadratischen Zugfenster zieht die Welt an dir vorbei. Nimm wahr, wo deine Aufmerksamkeit hängen bleibt. Du wirst viele, viele Eindrücke auf dieser Zugfahrt erhalten. Lass sie mit einem weichen Blick auf dich wirken, wie ein Film, der an dir vorüber-zieht. Lass die Eindrücke in dich einsinken. Beginne dann, ein «Filmplakat» zu gestalten. Benutze deine Fantasie … vielleicht leben da noch Wesen in dieser Filmlandschaft, oder es entsteht ein ganz neues, - dein eigenes Land?
Lass deiner Imaginationsfreude freien Lauf …»

In Chantal’s Filmposter tauchen Störche, rote Bögen und sogar ein Giraffenhaus auf. Bei mir bleibt die umfassende Weite der Landschaft hängen. Anfangs fanden wir die Aufgabe ziemlich anspruchsvoll. Spätestens aber nach Mitlödi kamen wir derart in den Flow, dass wir gar nicht mehr aufhören wollten

und durch die Ankunft in Glarus gezwungen waren, zusammenzupacken.

Es hat unglaublich viel Spass gemacht. Hier ein paar Impressionen:






In Glarus begeben wir uns auf Entdeckungstour und landen in einem sehr kreativen Lädeli-Kafi oder Kafi-Lädeli. Wir bewundern die Farbkombinationen sowohl des Angebots im Lädeli als auch der Altstadt-Häuser von Glarus.

Absolut ein Ausflug wert, - der Charme dieses Ortes, umgeben von hohen Gipfeln, tut es uns an. Trotzdem müssen wir schon bald wieder aufbrechen.


Aufgabe 2

Nun warten wir auf den Zug, der uns zurück nach Rapperswil bringen soll. Chantal ist an der Reihe – und ihre Aufgabe führt uns sofort in die Innenwelt! Ganz komplementär zu Aufgabe 1! Ich empfehle jedem, diese Wahrnehmungs-übung einmal im Zug zu machen … Bereits der Fokuswechsel auf die Innenwelt ist faszinierend.


«Wähle eine Farbe, schliesse dann die Augen und zeichne alle Geräusche auf, die du auf der Zugreise wahrnehmen kannst. Wenn du genug hast, wählst du eine andere Farbe und zeichnest auf dem gleichen Blatt alle Bewegungen auf, die du auf der Fahrt wahrnimmst. Nimm dann wahr, was entstanden ist, und schau ob du etwas daraus entwickeln kannst.»

Wir steigen ein – der Zug ist proppenvoll. Doch es ist uns egal. Ganz selbstverständlich nehmen wir Skizzenblock und Stift und beginnen zu Zeichnen. Neben Chantal sitzt ein älterer, grimmig aussehender Mann.

Er starrt uns ununterbrochen an und versucht irgendwie zu verstehen was wir machen. Ich bin nicht sicher, ob es ihm gelingt.

Wir tauchen wieder ab in unser Kreativ-Universum, und es ist ebenso faszinierend wie auf der Hinreise. Nur völlig anders. Ich bin erstaunt und begeistert, was ich alles hören kann ... unzählige Tonqualitäten, vom Aufreissen der Chipspackung über vertrauliche Gespräche zu Zuggeräuschen die mir zuvor gar nie aufgefallen sind. Für jede Qualität suche ich eine entsprechende Form und Bewegung auf dem Papier. Und dann die Bewegungen, die man auf einer Zugfahrt erleben kann! Eine Welt tut sich auf – sofern man sich eben achtet, was ja sozusagen nie der Fall ist, es sei denn jemand fordert einem dazu auf. Es rüttelt und schüttelt, mal nach hinten, dann nach vorne, meine innere Körper- Sensorik arbeitet auf Hochtouren. Ich bin sonst immer so stark auf visuelle Eindrücke und Reize fokussiert beim Zugfahren, dass ich anderes nicht wahrnehmen kann. Eine Welt tut sich auf bei dieser Aufgabe. Probiers aus!


Hier ein paar Impressionen zur Aufgabe 2:







Es macht unglaublich Spass, und ich kann einfach nur staunen, wie schnell ich in den Flow und in mein Zentrum gekommen bin. Zu zweit ist das bestimmt viel einfacher. Probier's aus. Schnapp dir eine Freundin oder einen Freund und eine Zugverbindung. Egal wohin!

Ich bin dankbar, was ich heute alles erleben durfte – eine Reise zu mir selbst, im wahrsten Sinne des Wortes - selbst im grössten Gedränge. Dann ist es egal, wo du gerade bist und was in der Aussenwelt passiert. Mit KÜNSTL'ERLEBEN bist du einfach überall im Flow.













Comments


bottom of page