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KÜNSTL*ERLEBEN 13 | Spontaner Ausflug an die Swiss Art Expo im Zürcher Hauptbahnhof

Es ist wieder soweit - pack die Malstifte ein und komm mit uns an die Kunstausstellung!




Ich lieeeeebe Künstlerleben. Es haut mich jedesmal um, auf eine positive Art und Weise!


Eigentlich hatten wir einen anderen Plan, doch kurzfristig haben wir uns entschieden an die Art-Expo zu gehen. Ich hatte etwas Bedenken, denn ich habe mich schon auf den schönen Friedhof Sihlfeld mit seiner ausladenden Parklandschaft und den riesigen Bäumen gefreut. Stattdessen also ins Gewühl am grössten Bahnhof der Schweiz mit ca. 400'000 Passagieren pro Tag. Ich spürte etwas Widerstand, doch dann geschah es (und ich habe dies schon einmal im Hauptbahnhof erlebt): Sobald wir in die abgesteckten Korridore dieser «Kunstwelt» eintauchten, ging mir das Herz auf. Keine Spur mehr von Stress und Hektik! Hier herrschte freudvolle Ruhe, entspannte Neugierde und herzliche Offenheit. Man kam leicht mit anderen in Kontakt, lächelte sich zu, staunte ob den ausgestellten Werken. Man pausierte, reflektierte, sinnierte, staunte, bewunderte. Malte sogar zusammen! Als ob rund um uns herum nichts geschehen würde.

Natürlich verstärkte sich dieses wundervolle Eintauchen dann noch mit unseren zwei künstlerischen Aufgaben.


Hier sind sie für dich zur Inspiration:



Aufgabe 1


“Suche aus drei verschiedenen Werken drei Elemente, die dich faszinieren. Kreiere aus diesen drei Elementen ein neues Bild, indem du sie gestalterisch neu interpret-ierst und arrangierst.

Chantal wählt eine grüne Fläche, eine Frauenfigur im Bikini und ein Bild, das von einem Webstuhl gerahmt worden ist. Somit hat sie eine klar definierte Aufgabe und gleichzeitig eine Million Möglichkeiten, dies nun auf ihre Art und Weise umzusetzen ...




Chantal legte direkt vor den Werken skizzenhaft erste Grundzüge der entstehenden Arbeit. Später sassen wir etwas abseits und entwickelten unsere Bilder in Ruhe weiter.




Aufgabe 2


Wähle ein Bild aus, das dich fasziniert - mehr als alle anderen. Gestalte dann ein Resonanzbild - eine Antwort auf das Bild.

In einem zweiten Teil wählst du wiederum ein Resonanzbild auf das entstandene Werk aus der Austellung aus”




Ich fand es schwierig, mich aus dieser Flut an Bildern für eines zu

entscheiden! Schliesslich blieb ich so lange vor einer Bildwand stehen, dass Chantal mir klar zu verstehen gab, dass ich doch hier verweilen sollte... Die farbigen Bilder eines Künstlers aus Milano faszinierten mich wegen ihrer Farbausstrahlung. Er wählte für alle Bilder helle, klare, starke Farben. Seine Werke erinnerten mich an eine Phase in meinem Leben, in der ich mit diesen Farben malte und zeichnete. Es hatte für mich etwas Unbeschwertes, sehr Leichtes, Freudiges. Anscheinend heisst sein Stil "Pointilismus" - und immer wieder gefielen mir genau solche Bilder.


Okay! Ich nahm die Herausforderung an und begann vor den Augen des italienischen Künstlers zu zeichnen. Ich schwitzte.

Wir versuchten ihm zu erklären dass sein Bild lediglich zur Inspiration dient ... Er war halb geschmeichelt, halb verwirrt ; )


Allgemein kam man leicht in Kontakt mit anderen Besucher:innen und Künstler:innen, die Stimmung war sehr freundlich zwischen

den aufgestellten weissen Wänden.


Die hellen, fröhlichen Farben des gewählten Bildes liessen mich ganz naiv beginnen. Ich musste mich immer wieder daran erinnern, dass es dabei um nichts geht - nur den Moment, die Freude, das Sein.


Als Chantal und ich später etwas abseits weiter arbeiteten, kam ich derart in den Flow! Meine Energie stieg an - ja, genau das liebe ich.

Ausfliegen, etwas Neues ausprobieren, sich überraschen lassen,

dadurch mich selbst beschenken und geniessen!


Dieser Stil hat mich auch an James Rizzi erinnert, ein amerikanischer Künstler, dessen Bilder ich früher sehr geliebt habe.

Vergessene Teile wurden so wieder aktiviert - wer weiss, wie sich dieses Künstlerleben in meiner weiteren Arbeit manifestiert!


Jedenfalls bin ich durch diese Aufgabe wieder auf meinen "alten Stil" zurück gekommen und habe zuhause gleich weitergemacht : )




Danke fürs Lesen und Mitmachen und bis zum nächsten Mal(en)!




















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